Warum bin ich so, wie ich bin: Das beeinflusst unsere Persönlichkeitswicklung
Shownotes
Was bildet eigentlich unseren Charakter: Die Erziehung, Kombination unserer Gene oder doch gesammelte Erfahrungen? René erklärt anhand von Studien, wie viel Einfluss unsere Eltern wirklich auf unsere Persönlichkeit haben. Außerdem lernst du eine Reflexionsübung, mit der du deinen Charakter und all die Einflüsse, die ihn geformt haben, besser verstehst. Erfahre:
❃ Die drei großen Faktoren, die deine Lebenseinstellung beeinflussen ❃ Inwiefern Optimismus durch deine Gene bestimmt ist ❃ Was Zwillingsstudien über den Einfluss von Genen auf die Lebensführung verraten
✎ Für Kooperationsanfragen und Informationen rund um den Podcast schreib einfach eine Mail direkt an podcast@7mind.de. Feedback für René kannst du direkt an mail@renetraeder.de senden.
✎ Teile deine Erfahrungen und diskutiere mit anderen 7Mindern in unserer Community zum Podcast: https://www.facebook.com/groups/305387979939302
Hinweis: Diese Folge wurde am 14.11.2021 veröffentlicht.
Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.
Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!
Transkript anzeigen
00:00:00: Music.
00:00:15: Podcast mit dem Holden für ein gutes Leben.
00:00:19: Für alle die mehr Achtsamkeit und Gelassenheit in ihren Alltag bringen möchten liebe hören und höre.
00:00:26: Viele von euch haben schon danach gefragt und endlich ist es da gemeinsam mit dem Online-Magazin familie.de haben wir ein neues Märchen als Einschlafgeschichte aufgenommen.
00:00:35: Ab heute könnt ihr bei uns in der seven mind App dem achtsam Schneewittchen dabei zu hören wie es mit den sieben Zwergen durch den winterlichen Wald stapft.
00:00:43: Bis Ende November findet ihr das achtsame Schneewittchen im kostenlosen Teil dass er meinte wir freuen uns riesig dass wir diese Kooperation wieder mit Familie die evar machen konnten.
00:00:52: Auf ihrer Plattform findet ihr zahlreiche Artikel Tipps und Vorschläge die Kindererziehung Familienleben und ganz viel Gelassenheit zusammen funktionieren können.
00:01:02: Link findet ihr in den Ton aus und unser achtsames Märchen findet ihr indessen meinte Boutique in den Kategorien Einschlafen für Kinder und natürlich unter neu hinzugefügt.
00:01:12: Also schaut bei familie.de vorbei und will ich auch in sFr meinte viel Spaß mit der heutigen Folge.
00:01:18: Hi und herzlich willkommen hier im seven mind Podcast mein Name ist René Träder und das ist die 168 Impulsfolge.
00:01:28: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm so heißt es zumindest doch stimmt das auch.
00:01:37: Wie stark hängen unser Charakter unsere Talente und unseren Neigungen eigentlich von unseren Genen.
00:01:45: Und damit von unseren Eltern ab schließlich haben wir unsere Genia von ihnen und tragen sie ein Leben lang in uns.
00:01:54: Die Nachfolge präsentiere ich dir ein paar überraschende Erkenntnisse ich stelle dir zwei
00:02:00: Studien vor die genau diese Frage mal untersucht haben und am Ende dieser Folge bekommst du außerdem noch eine reflexionsübung von mir die Lust macht
00:02:11: hoffe ich doch zumindest
00:02:12: ich selbst noch mal ein bisschen besser kennenzulernen diese Übung nutze ich auch gerne in Workshops wenn ich über Achtsamkeit spreche und die Leute dazu motivieren möchte dass sie sich mit sich selbst auseinandersetzen und sich eben auch mal fragen was kann ich eigentlich verändern in meinem Leben um ein bisschen resilienter zu werden
00:02:33: was habe ich in der Hand wie viel bestimmen meine Gene und was kann ich eigentlich gestalten.
00:02:39: Zum Einstieg kannst du dich ja schon mal fragen zu wie viel Prozent dein Optimismus.
00:02:47: Also wie positiv oder wie negativ du auf die Welt auf dein Leben auf dich selbst blickst durch deine Gene bestimmt wird und ich biete dir schon mal drei Antwortmöglichkeiten an
00:03:01: der Graf deines Optimismus ist sagt man das eigentlich so Optimismus ist Optimismus Optimismus ist und da du weißt was ich meine
00:03:10: ist so rund 13% genetisch beeinflusst.
00:03:15: Oder B dein Optimismus ist zu rund 25% durch deine Gene beeinflusst.
00:03:24: Oder C dein Optimismus ist zu rund 60% durch deine Gene beeinflusst.
00:03:32: 13 25 oder 60 die Auflösung gibt es dann im Laufe der Folge
00:03:41: bevor wir in das Thema so richtig einsteigen und einmal auf die Gene schauen will ich an dieser Stelle noch kurz eine Korrektur zur vorletzten Impulsfolge machen
00:03:53: dort ging es um individuelle Entspannung und ich habe einen Zitat vorgelesen das mir Podcast Hörer Frank geschickt hatte vielleicht hast du diese Folge ja gehört und vielleicht erinnerst du dich ja auch noch an dieses Zitat
00:04:06: ich lese es noch einmal vor ich bin der der ich bin.
00:04:11: Will niemand anderes sein ich versuche nicht klüger geistreicher attraktiver
00:04:18: und selbst sicher zu sein ich muss nicht von allen geliebt und bewundert werden ich kann es aushalten
00:04:26: dumm und lächerlich zu erscheinen ich bin bereit die Überlegenheit anderer anzuerkennen und ich kann mich mit solchen Ansprüchen.
00:04:37: In Ruhe lassen.
00:04:38: In der vorletzten Folge habe ich dieses Zitat einmal eingebracht und dann die einzelnen Sätze auseinandergenommen und beschrieben was uns diese Gedanken mitgeben können
00:04:51: wenn wir ein bisschen mehr Entspannung ein bisschen mehr Ruhe ein bisschen mehr bei uns sein Leben wollen
00:04:58: Frank hat die mir geschrieben dass dieses Zitat von Dietrich Bonhoeffer stammt.
00:05:03: Viele von euch haben wir dann in den letzten beiden Wochen geschrieben dass sie das Zitat im Internet nicht finden können und gerne wüssten aus welchem Text oder aus welchem Buch ganz genau von Bonhoeffer ist anstand
00:05:16: also habe ich Frank noch mal angeschrieben und habe gefragt ob er noch mal schauen kann und er hat nachgeschaut und dabei ist immer allerdings aufgefallen das ist garnicht von Bonhoeffer ist
00:05:27: sondern dass dieses Zitat von Lutz Müller ist
00:05:32: gefunden hatte Frank dieses Zitat wiederum in einem Buch von dem Therapeuten Uwe böschemeyer das Buch heißt übrigens worauf es ankommt und das Zitat steht auf Seite 198 im Kapitel
00:05:47: Ichbezogenheit überwinden also ein dickes sorry von Frank und auch von mir für diese Verwirrung das Zitat
00:05:57: bleibt aber trotzdem kraftvoll falls du es jetzt also gerade zum ersten Mal gehört hast
00:06:02: hör gerne mal in die vorletzte Folge rein da gibt's dann ein bisschen genauer darum wie wir dieses Zitat für uns auch nutzen können
00:06:09: ja und wer ist nun Lutz Müller von dem ihr dieses Zitat stammt er ist Professor für Psychologie und er hat mehrere Bücher geschrieben und dieses erwähnte Zitat das stammt aus deinem Buch mit dem Titel
00:06:23: Suche nach dem Zauberwort Selbstverwirklichung und schöpferisches Leben.
00:06:30: Und vielleicht hat die Verwirrung ja den schönen Nebeneffekt
00:06:34: nämlich dass du nun von 2 Autoren gehört hast die sich mit ganz spannenden Themen beschäftigen und du hast möglicherweise bald ein neues Buch auf deinem Nachttisch liegen falls du denn einen Nachtisch hast du vielleicht Lust hast eines dieser beiden Bücher oder vielleicht sogar beide
00:06:49: zu lesen
00:06:50: in diesem Sinne viele Grüße an Lutz Müller und an Uwe böschemeyer wer sie kennt darf ihn gerne auch diese beiden Podcast Folgen zukommen lassen vielleicht freuen sie sich ja dann sogar dass ich hier erwähnt worden sind
00:07:02: man muss die Dinge eben positiv sehen selbst wenn es Fehler gibt wenn es Pannen gibt dann kann man oft auch eine positive Seite einen positiven Aspekt entdecken
00:07:12: aber wie viel Einfluss hat man eigentlich auf das positive Denken und wie viel beeinflussen unsere Gene
00:07:20: 13 % 25% oder 60 % dazu später mehr sei noch ein bisschen gespannt.
00:07:28: Starten wir doch einmal mit einer kleinen Genetik herrschen wir hatten das ja alle mal in der Schule aber das vergisst man natürlich auch schnell wieder wenn man nicht jeden Tag damit zu tun hat.
00:07:40: Jede gesunde Zelle unseres Körpers und davon haben wir mehrere Billionen hat 46 Chromosomen.
00:07:50: 23 stammen von der Mutter und 23 stammt vom Vater.
00:07:56: Unser Genpool besteht also zu 50% aus beiden Elternteilen
00:08:02: diese Chromosomen befinden sich im Zellkern und zwar in Form dieser geschwungenen Doppelhelix du hast dich ja nicht dieses Bild auch gerade vor Augen wenn ich darüber spreche das sieht man ja auch immer mal wieder auch manche Kunstwerke haben genau diese Form das sieht ja auch sehr schön aus und auf
00:08:20: diesen Chromosomen befinden sich ungefähr 25000 Gene und diese Gene stellen dann eine Art.
00:08:29: Bauplan Darm so entscheidet sich beispielsweise wie unsere Augenfarbe oder wie unsere Hautfarbe ist
00:08:36: allerdings und das ist dann das komplizierte sind nicht alle Gene in gleicher Weise aktiv einige von ihnen werden z.b. erst durch bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen oder eben auch durch unsere Lebensweise aktiviert und das kann man ganz gut erkennen wenn man sich
00:08:56: eineiige Zwillinge anschaut obwohl sie genau den gleichen gehen Pool besitzen lassen sich bei ihnen Unterschied erkennen vor allem.
00:09:05: Älter sie werden.
00:09:07: Daraus kann man schließen dass also auch unsere Lebensweise unsere Erfahrungen und auch die Umgebungs und Umweltbedingungen eine Rolle spielen können bei unserer Entwicklung
00:09:18: besonders deutlich wird das wenn man sich Erwachsene eineiige Zwillinge anschauen die getrennt
00:09:26: voneinander aufgewachsen sind beispielsweise weil die Eltern sich scheiden ließen und ein Kind bei der Mutter und ein Kind bei dem Vater gelebt hat oder wenn die Kinder adoptiert wurden und vielleicht sogar in verschiedene
00:09:40: Familien gekommen sind.
00:09:42: Trotz aller Unterschiede die man entdecken kann wurde in diesen Studien immer wieder festgestellt dass ich diese Personen in ihrer Persönlichkeit also in ihrer Art wie sie sind oft einen.
00:09:56: Daraus lassen sich schon mal zwei Aspekte ablesen erstens.
00:10:00: Unsere Gene scheinen einen großen Einfluss zu haben auf unseren Charakter und zweitens die Umgebungsbedingungen können ebenfalls einen Einfluss auf uns haben
00:10:13: und das leuchtet ja auch ein wenn das eine Kind z.b. in der Adoptivfamilie über Jahre hinweg
00:10:20: Gewalt erlebt hat und in der Schule vielleicht auch noch zusätzlich gemobbt wird dann würde man ja auch nicht erwarten dass es sich identisch.
00:10:29: Zu seinem eineiigen Zwillingen entwickelt der z.b. in einer liebevollen Familie aufwächst und der in der Schule starke soziale Beziehungen hat.
00:10:39: Wie stark ist denn nun der Einfluss der Gene und der Einfluss der Umwelt der Umgebung die Antwort lautet.
00:10:48: Das lässt sich nicht verallgemeinern
00:10:51: das kann für verschiedene Aspekte unserer Persönlichkeit sehr unterschiedlich ausfallen und in vielen verschiedenen Studien sind häufig fiftyfifty Verhältnisse rausgekommen.
00:11:03: Durch genetische Studien kam z.b. raus dass Großzügigkeit einen großen genetischen Anteil hat dafür haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
00:11:13: eine genetische Variation des sogenannten AV
00:11:18: PR 1A Rezeptors angeschaut wer kennt ihn nicht ich trinke du kannst auch wenn du nachts um 3 Uhr geweckt wirst und jemand fragt dich erzähl mir was zum aavp r1a Rezeptor wie aus der Pistole geschossen
00:11:35: direkt erzählen um den handelt es sich dieser sogenannte Vasopressin Rezeptor 1a
00:11:43: hat einen Einfluss auf unser zwischenmenschliches Verhalten und wird in Verbindung gebracht mit einem z.b. narzisstischen Verhalten oder eben auch
00:11:54: mit einem freundlichen Verhalten und deshalb sind eben auch die Wissenschaftlerin und Wissenschaftler davon ausgegangen
00:12:00: dass er etwas mit Großzügigkeit zu tun haben kann und die Studie lief so ab dass ein spielerisches Experiment durchgeführt wurde eine Person bekam 100 $
00:12:13: wann hatte die Aufgabe das Geld mit einer anderen Person aufzuteilen
00:12:18: sie konnte aber frei entscheiden wie sie das macht und wenn die andere Person mit dem Vorschlag einverstanden ist dann bekommen beide ihren jeweiligen Anteil sowie die erste Person das vorgeschlagen hat.
00:12:32: Ist die andere Person aber nicht damit einverstanden gehen beide leer aus.
00:12:38: Wenn du nun also 100 € treuhänderisch bekommst und die mit mir teilen sollst
00:12:45: stell mir einfach mal kurz vor ich gebe vielleicht auch gleich noch meine PayPal Adresse durch mal gucken was demnächst dann auf meinem Konto so landet also wenn du mit mir
00:12:55: diese 100 € teilen sollst und aber leer ausgehen falls ich den Vorschlag ablehne.
00:13:02: Ja wie viel Geld würdest du mir also anbieten.
00:13:06: Wirst du sagen neuer Rene ich gebe dir 50 € dann dann haben wir beide genauso viel das ist doch fair.
00:13:14: Vielleicht denkst du aber auch naja wenn Rene aber nein sagt dann kriege ich ja auch nichts deshalb erhöhe ich mal die Wahrscheinlichkeit dass er ja sagt und ich biete ihm
00:13:25: 60 € an Wall 40 euros für mich immer noch super und wenn ich 60 sage dann wird er das wahrscheinlich annehmen.
00:13:33: Oder vielleicht denkst du na ja da ich ja den Auftrag bekommen habe das Geld zu verwalten und Rene ja auch leer ausgeht wenn er nein sagt
00:13:43: bitte ich ihn nur 40 € an denn diese 40 € sind für ihn immer noch interessanter als gar kein Geld zu bekommen
00:13:51: selbst wenn ich dann 60 € habe.
00:13:55: Jetzt bist du dran wie viel Geld wirst du mir auf mein Paypal Konto überweisen.
00:14:02: Du siehst auf jeden Fall an diesen Szenarien es gibt hier keine Standardlösung Menschen verhalten sich sehr verschieden
00:14:10: denk auch mal an Verhandlungen bei ebay-Kleinanzeigen oder an Gehaltsverhandlungen oder Honorar Verhandlungen
00:14:17: dieser Studie hat man aufjedenfall festgestellt dass die genetischen Unterschiede zu 50 % etwas damit zu tun hatten
00:14:26: ob die Personen großzügiger waren oder nicht großzügiger waren und das ist doch ganz spannend
00:14:35: und nicht großzügig zu sein kann ja auch ein evolutionären Vorteil haben wir wollen vielleicht spontan sagen mann was für eine doofe Eigenschaft wenn man nicht großzügig ist großzügig zu sein ist ja eben etwas Gutes für die Gemeinschaft das Miteinander
00:14:51: für eine stabile Beziehung aber
00:14:53: nicht so großzügig zu sein sondern mit den Ressourcen er sparsam umzugehen kann eben auch einen evolutionsvorteil bedeuten und kann deshalb auch genetisch
00:15:04: total sinnvoll sein.
00:15:06: Bräuchte gleich die Auflösung zum Optimismus erzähle möchte ich noch einmal kurz zurück kommen zu den Genen die wir von unseren Eltern
00:15:15: bekommen haben du änderst dich ja ich habe es gerade schon gesagt du hast 23 Chromosomen von deinem Vater und 23 Chromosomen von deiner Mutter aber die jeweiligen
00:15:26: die Nerf die können sehr verschieden sein die du bekommst es gibt rein rechnerisch rund 70 Billionen Varianten wie du sein könntest.
00:15:36: Das ist doch krass oder was du was ich meine du bist ja nicht einfach nur halbmutter unterhalb Vater.
00:15:43: Und wenn du als Mann einen Bruder hast oder als Frau eine Schwester hast dann ist die andere Person ja eben auch nicht genauso wie du sondern dies möglicherweise völlig anders schon allein optisch obwohl ihr ja die gleichen Elternabend.
00:15:57: Und eure ganz individuellen gehen auch zu 50% vom Vater und zu 50% von der Mutter kommen.
00:16:06: Aber es werden eben nicht immer die gleichen Gene vererbt auf diesen jeweils 23 Chromosomen daher kommen diese 70 Billionen Varianten wie du rein theoretisch
00:16:20: sein könntest das bedeutet unsere genetische Ausstattung ist eine Art
00:16:26: Lotterie und zumindest was unsere Gene angeht da können wir unseren Eltern keine
00:16:31: Vorwürfe machen sie können eben nur das weitergeben was sie selber in sich haben kann man übrigens auch mal metaphorisch betrachten aber hier bei den Genen ist es ganz.
00:16:42: Hab dich auch mal zu sehen und was sie an uns weitergeben genetisch das können sie ja auch nicht beeinflussen
00:16:49: und das ist vielleicht auch gut so stell dir mal vor du würdest rauskriegen dass du so bist wie du bist weil deine Eltern dich so bestellt haben dich so zusammenbauen ließen
00:16:59: im Labor weil sie gerne so ein Kind hätten was genauso ist das wäre doch auch gruselig.
00:17:06: Die vorhin schon erwähnten Zwillingsstudien sind auch interessant wenn wir uns den Optimismus
00:17:13: jetzt angucken eine Studie aus den 90er Jahren hat sich mehr als 500 Erwachsene Zwillingspaare angeschaut und einige von ihnen waren eineiige Zwillinge
00:17:26: und andere waren zweieiige Zwillinge
00:17:29: einige der Personen wuchsen zusammen auf und einige wuchsen getrennt voneinander auf und einige wuchsen bei ihren leiblichen Eltern auf
00:17:38: und andere bei ihren Adoptiveltern durch solche Studien lassen sich Unterschiede genauer zurückführen entweder auf die Gene
00:17:47: oder auf die Erziehung oder eben auf den Rest also alle anderen Einflussfaktoren die wir im Laufe unseres Lebens haben.
00:17:58: Die Quizfrage war ja zu wie viel Prozent hängt der Grad unseres Optimismus es von unseren Genen ab.
00:18:06: So und 13 % zu 25% oder zu Hund
00:18:12: 60 % wo hast du wohin gedanklich eingeloggt beim Günther Jauch in dieser Studie kam raus dass der Grad unseres Optimismus zu rund 13%
00:18:26: von unserer Erziehung abhängt
00:18:30: also von den direkten Bezugspersonen in unserer Kindheit und was wir also mit diesem Bezugspersonen Mutter Vater oder Stiefvater Stiefmutter erleben.
00:18:43: Offen bleiben also noch das Tortenstück mit dem 25 % und das Tortenstück mit dem 60 %.
00:18:52: Jetzt musst du dir einen Trommelwirbel vorstellen oder diese Wer wird Millionär Musik wenn es spannend wird.
00:19:00: Es kam raus dass die genetische Ausstattung den Optimismus bei den mehr als 1000 Personen in dieser Studie zur und 25% erklärt hat.
00:19:11: Und damit hängen die rund 60% von vielen anderen Aspekten ab und dadurch können wir tatsächlich etwas dafür tun
00:19:21: um optimistischer zu sein auf mehr als die Hälfte unseres Optimismus haben wir also in gewisser Weise einen Einfluss.
00:19:31: Das ist doch mal eine positive Nachricht finde ich.
00:19:35: Also Fazit dieser folgen die Familie auf der wir kommen hat einen großen Einfluss darauf
00:19:43: bitte Aussehen Haarfarbe die Form unseres Munz die Körpergröße Alters wird stark durch unsere Gene vermittelt
00:19:52: und die haben wir eben zu 50% von unserer Mutter und zu 50% von unserem Vater
00:19:58: wenn wir auf unsere Persönlichkeit schauen also wir unser Charakter ist oder wie wir die Dinge um uns herum wahrnehmen.
00:20:07: Emotional reagieren ist das nur noch zu einem gewissen Teil genetisch bedingt hier kann man sagen dass unsere Gene eine Art
00:20:15: Basis darstellen
00:20:17: und dann kommt neben der Erziehung auch noch all die anderen Einflussfaktoren dazu den wir im Laufe unseres Lebens ausgesetzt sind dazu gehört in frühen Jahren die erweiterte Familie vielleicht auch der neue Partner die neue Partnerin der Eltern die Schule natürlich dann
00:20:34: Freunde und auch weitere soziale Einrichtungen wie die Sportgruppe der Chor vielleicht auch ein Sozialarbeiter eine Sozialarbeiterin und später natürlich auch die eigene Partnerschaft die Freunde sowieso
00:20:49: und dann auch die vielen Netzwerke die wir haben z.b. eben auch im Job.
00:20:54: Die sozialen settings in denen wir eingebunden sind und dort können wir gerade wenn wir an den Optimismus denken
00:21:01: positive und negative Erfahrungen machen und wir können vielleicht auch erleben dass es trotz negativer Erfahrungen weitergeht und auch wieder gut wird und auch wieder schön wird
00:21:13: und wir können für solche positiven Erfahrungen und Erkenntnisse auch viel selber tun z.b. indem wir uns
00:21:22: konstruktiv und bewußt mit uns selbst befassen an uns arbeiten meditieren
00:21:29: achtsamer leben ein Coaching oder eine Therapie machen und so weiter.
00:21:35: Meine wichtigste message in dieser Folge ist deshalb für dich.
00:21:39: Egal wie du aufgewachsen bist egal aus was für einer Familie du kommst
00:21:45: du bist eine eigenständige Person die zwar ein gewisses genetisches Erbe in sich trägt dass ich nicht einfach abschütteln lässt.
00:21:55: Aber deine Art zu denken deine Art zu fühlen und deine Art dich zu verhalten kannst du zu einem großen Teil selbst
00:22:05: mitbestellen wenn du also in einer
00:22:08: liebevollen Familie aufgewachsen bist dann freu Dich das in Dir quasi schon ganz viel Resilienz steckt einfach durch deine Gene und wenn das nicht der Fall warm dann mach dir bewusst dass du dich
00:22:21: Tag für Tag dazu entscheiden kannst bewusst anders zu sein und dadurch neue.
00:22:29: Positive Erfahrungen wirklich machst gerade die Ergebnisse beim Optimismus finde ich stark
00:22:36: Biene und Erziehung machen zusammen weniger als 40% aus 60% das Optimismus.
00:22:44: Hat nichts mit unserem Familienhintergrund zu tun und diese Erkenntnis lässt sich auch viele andere Aspekte in uns übertragen.
00:22:52: Vielleicht hast du ja Lust gleich nach der Folge dir zu diesen Aspekten die dir gerade oder ganz grundsätzlich in deinem Leben wichtig sind ein paar reflektierende
00:23:03: Gedanken zu machen ich möchte dir dafür gerne eine übung vorstellen.
00:23:08: Da darfst du auch ganz unwissenschaftlich einmal rangehen da musst du jetzt nicht erst eine gegenstudie machen
00:23:14: vielleicht nervt Dich ja bei dir selbst dein ordnungsfimmel oder dein Perfektionismus deine Unpünktlichkeit oder vielleicht dass du schüchtern bist
00:23:25: oder dass du bindungsängstliche bist gehen wir mal vereinfacht davon aus dass es immer diese drei großen Einflussfaktoren gibt.
00:23:35: Die Gene die Erziehung und alle anderen Erlebnisse und Erfahrungen die wir im Laufe des Lebens machen.
00:23:42: Wie stark würdest du wenn du an deine Eltern denkst sagen dass z.b. deine Schüchternheit genetische Ursachen haben kann.
00:23:52: Wie stark könnte prozentual gesehen die Art wie du erzogen worden bist hineinspielen
00:23:59: und welche weiteren Aspekte die du durch die Schule oder die Arbeit die Freunde oder auch durch bewusstes training erlebt hast erfahren hast spielen wohl eine Rolle dabei
00:24:12: wenn du besser verstehen willst wieso du so schüchtern bist wie du bist.
00:24:18: Da kannst du dir gerne mal so einen Kreisdiagramm machen und drei Tortenstücke zeichnen.
00:24:24: Und vielleicht fallen dir gerade bei dem dritten Tortenstück also den Dingen die nichts mit deinem gehen zu tun haben und nichts mit deiner Erziehung zu tun haben Plus und Minus Faktoren 1.
00:24:37: Also ganz konkret gab es mal in der Schule an der Situation wurde ich alle ausgelacht haben als du vorne standest und ein Blackout hattest
00:24:46: und hat vielleicht sogar der Lehrer oder die Lehrerin mit gelacht und das war so extrem peinlich für dich dass du am liebsten im Erdboden versunken wärst und dadurch ist deine Schüchternheit noch mal in besonderer Weise
00:24:59: verstärkt worden oder hast du mal in einer Theater-AG mitgemacht und warst ganz stolz auf dich
00:25:06: als du dort trotz Schüchternheit auf der Bühne standest und den Applaus gehört hast und die anderen aus der Gruppe oder vielleicht auch der Leiter die Leiterin hatte ich
00:25:16: verstärkt und gesagt wow das hast du voll gut gemacht wie du diese Rolle gespielt hast je klarer 1 die eigene Geschichte wird.
00:25:25: Desto klarer wird man auch nach vorne schauen und sich fragen können wie kann ich denn diesen dritten Einflussfaktor
00:25:33: Erlebnisse und Erfahrungen bewusst gestalten um in diesen Beispielen ein bisschen mehr Sicherheit zu entwickeln und meine Schüchternheit abzulegen
00:25:43: obwohl ich wahrscheinlich eine genetische Veranlagung für Schüchternheit habe und auch zu Schüchternheit erzogen wurde.
00:25:51: Und am besten fährt man hier eine Doppelstrategie nämlich aus Akzeptanz und aus Förderung
00:25:59: und damit meine ich dass man sich die Zeit und die Energie nimmt um sich zu verändern aber sich auch bewusst macht
00:26:06: dass man sich nicht zu 100% neu formen neu erfinden kann wie ein Stück Knete dass man noch mal zusammen packt und von vorne beginnt wenn einem die Figur nicht gefällt die man da gerade geformt hat
00:26:19: denn das sind ja zwei ganz wichtige resilienzfaktoren
00:26:23: das akzeptieren was nun mal so ist wie es ist was vielleicht auch nicht veränderbar ist und da mit seinen Frieden finden und ein gutes Leben für sich haben trotz oder mit dieser Dinge.
00:26:38: Und auf der anderen Seite Verantwortung für das übernehmen was veränderbar ist.
00:26:44: Und in kleinen Schritten dafür sorgen dass man Dinge anders wahrnimmt dass man anders denkt über etwas oder über sich
00:26:52: dass man anders mit seinen Emotionen umgeht und dass man sich eben auch anders verhält um neue Erfahrungen möglich zu machen und sich ihm doch ein bisschen zu formen.
00:27:04: Das lässt sich vielleicht auch noch mal ganz gut verbildlichen wenn wir an körperliche Aspekte denken wenn wir uns z.b. eine eher schlechte Sehkraft
00:27:14: vererbt bekommen haben dann sind wir nicht dazu verdonnert uns an jeder Ecke die Nase zu stoßen sich aber nur über die Gene zu beschweren dass eben alle in der Familie so schlecht gucken können bringt ja gar nichts
00:27:28: wenn wir aber eine Brille oder Kontaktlinsen nutzen können wir unsere genetische Ausstattung kompensieren.
00:27:35: Mit der Brille können wir besser sehen das tut dann unserer Nase gut und wenn wir die Brille absetzen oder wenn wir keine Brille nutzen aus welchen Gründen noch immer naja
00:27:45: dann gehen wir eben ein bisschen verschwommen durch die Welt was muss ich akzeptieren was kann ich verändern.
00:27:52: Diese beiden wichtigen Fragen möchte ich Dir gerne mitgeben wenn du Lust hast diese Übung zu machen und frage dich vor allem mal diese drei Tortenstücke
00:28:01: wie setzen die sich bei dir zusammen bei genau dem Aspekt der dich beschäftigt.
00:28:08: Ich wünsche dir gute Erkenntnisse bei meiner kleinen reflexionsübung und eine gute und achtsame Zeit.
00:28:16: Als die eine Variante von 70 Billionen Möglichkeiten wie du rein genetisch.
00:28:25: Sein könntest bis bald bye bye.
00:28:29: Music.
Neuer Kommentar